Hart umkämpftes Damenfinale bei den German Open 2011 in Hamburg

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Nur wenige Punkte fehlten Lara Ludwig aus Hamburg zu der Überraschung des Jahres 2011. In einem streckenweise auf hohem Niveau ausgetragenen Damenfinale der German Open 2011 am ersten Aprilwochenende in Hamburg unterlag sie nur knapp der amtierenden Deutschen Meisterin Yvonne Kortes mit 15-11, 1-15 und 7-11. Dabei schien es schon, dass nach dem doch recht eindeutig verlorenen zweiten Satz auch der Tie-Break eine schnelle Angelegenheit für die eigentlich eher müde spielende Kortes werden sollte.

Weit gefehlt, denn Ludwig, Sportlerin des Jahres 2007, fasste ihren ganzen Mut zusammen und lieferte noch einmal eine sehr gute Leistung ab, mit der sie im EM-Jahr 2011 ein klares Zeichen in Richtung Zukunft setzte. Yvonne Kortes zollte ihrer Teamkollegin entsprechend Respekt: „Lara hat ein sehr gutes Spiel gemacht. Ich musste mich diesmal besonders anstrengen, um das Match doch noch zu gewinnen“, so die achtmalige Titelgewinnerin. Auch wenn der Wachwechsel bei den diesjährigen German Open noch nicht vollzogen wurde, deutet für zukünftige Duelle alles auf harte und umkämpfte Spiele hin.

 

Ganz anders im Herreneinzel: Hier setzten sich die Altmeister Trevor Meyer und Joachim Loof in jeweils mehr oder weniger ungefährdeten Spielen bis ins Finale durch, das dann aufgrund der Doppelbelastung der beiden „Oldies“ im Einzel und im Doppel nicht mehr ausgetragen wurde. Trevor Meyer wurde daher anschließend zum Turniergewinner gekürt. Es ist der siebte Einzeltitel für ihn, mit dem er im Übrigen nun auch wieder mit dem bisherigen Rekordsieger Martin Klippel gleichzieht, der derzeit aufgrund familiärer und beruflicher Verpflichtungen nicht an den großen Turnieren teilnehmen kann.

Vorab konnte aber noch das Herrendoppelfinale ausgetragen werden, in dem es Loof und Meyer mit der spontan zusammengestellten bolivianisch-deutschen Paarung Ricardo Verduguez und Arne Schmitz zu tun hatten, gleichwohl relativ ungefährdet im Ergebnis mit 15-7 und 15-7 ihren vierten Doppeltitel erringen konnten.

Teilnehmer aus fünf Nationen nahmen an den diesjährigen 30. German Open teil. Auch wenn die Anmeldungen in diesem Jahr weit hinter den Erwartungen zurückblieben, zogen die Turnierveranstalter ein insgesamt positives Resümee: „Die Teilnehmerzahlen aus dem Ausland sind in den vergangenen Jahren weiter zurückgegangen“, so DRBV-Präsident Jörg Ludwig, „was der gegenwärtigen Situation in unserem Sport geschuldet ist.“ Dennoch sind die Anmeldungen der heimischen Spieler mehr oder weniger konstant. „Es bleibt unsere Aufgabe, auch im nächsten Jahr ein attraktives Turnier auf die Beine zu stellen, dass auswärtige Spieler die teilweise lange Anreise nach Hamburg schmackhaft macht“, so Ludwig. Die 31. German Open finden im April 2012 statt…

Alle Ergebnisse auf

http://www.germanopen.racquetball.de

und

http://www.r2sports.com/tourney/home.asp?TID=8223