Die Sportart Racquetball kommt aus den Vereinigten Staaten.
Tennisspieler nutzten in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts im Winter Handballcourts, um fit zu bleiben. Man spielte zunächst einfach mit Tennisschlägern, die in den 30er Jahren durch durchlöcherte Holzschläger mit kurzem Griff, so genannte „paddleball paddles“, ersetzt wurden. Die für Racquetballschläger typischen Schlaufen um das Handgelenk zur Sicherung des Holzschlägers fanden zu dieser Zeit bereits Verwendung.
Man versuchte, Tennisbälle durch Entfernen der filzigen Oberfläche springfreudiger zu machen. Bekannt wurde in den 50er Jahren der rasend schnelle „Pinkie“, ein nackter Tennisball mit höherem Druck.
Als „Vater des Racquetballs“ wird der amerikanische Tennisprofi Joe Sobek bezeichnet. Als er 1950 in Greenwich,CONN., einen Bürojob übernehmen musste, begann er im örtlichen YMCA Paddleball zu spielen. Er erkannte schnell, dass ein bespannter Schläger einem gleichgroßen und -schweren Paddleballschläger in den Spieleigenschaften überlegen sein würde. Der neu kreirte Schläger sah aus wie ein abgesägter Tennisschläger. Neue Materialentwicklungen machten bald auch die Entwicklung des heutigen springfreudigen Hohlgummis möglich.
Die Sportart lief zunächst unter den Bezeichnungen „racket tennis“ oder „paddle tennis“. Die französische Schreibweise „Racquetball“ setzte sich erst beim ersten internationalen Turnier 1969 mit Spielern aus den U.S.A. und Kanada durch.
Inzwischen wird Racquetball von ca. 30 Mio. Menschen auf der ganzen Welt gespielt.